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Donnerstag | 02.05.2024 | 21:56:23 |

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Ein Wochenendausflug zum Mond
Rockit!, Stupid Fresh Club und Lovely Vibes im Luna mit Exkurs bei den PinkPirates

Dieses Wochenende stand bei mir fast ausschließlich im Zeichen des Luna Club und startete diesmal am Donnerstag.
Obwohl die Pumpe für einen großen Teil der Donnerstags Weggänger das Vorwochenende bestimmt, hat der Luna Club sein Donnerstagsprogramm erweitert und bietet seit einigen Wochen im Anschluss an die Filme des "bewegten Abend" mit "Rockit!" eine weitere Alternative, sich ins Wochenende zu tanzen. Jede Woche legen hierbei andere DJs auf und präsentieren dementsprechend auch eine andere Musikrichtung. Der Eintritt ist frei. Diese Woche stand Hip Hop präsentiert von Till von Sein und Aera Elleph auf dem Programm. Die Musik war sehr abwechslungsreich. Es war immer wieder eine Überraschung, welche Platte sich als nächstes auf den Plattentellern einfand. Die beiden Neumünsteraner ergänzten sich in ihrem wechelseitigen Auflegen sehr gut und wirkten wie ein eingespieltes Team. Die Musik war insgesamt angenehm tanzbar und vielseitig. Immer wieder dabei waren ältere Klassiker wie zum Beispiel Paul Hardcastle's Nineteen. Gefüllt war es eher moderat, was nicht zuletzt daran lag, dass der Donnerstag im Luna gerade erst sein Stammpublikum aufbaut. Auch hier scheint zu gelten, dass (obwohl doch eher mitten in der Woche) viele Gäste erst gegen ein Uhr kommen.

Weiter ging es am Freitag mit Carlito 76 & Doc Paul im Stupid Fresh Club. Als Special Guest war diesmal DJ Rabauke (Eins, Zwo) dabei. Ich erschien so gegen 1:00 in einem angenehm gefüllten Laden und wurde von elektonischem House empfangen. Nach einigen kurzen Kickerpartien war der Laden auch schon voll und DJ Rabauke beschallte den unteren Tanzbereich. Insgesamt wirkte der Herr auf mich recht unscheinbar und ruhig was ich von seiner Musik wirklich nicht behaupten kann. Der Füllstand der Tanzfläche schwankte zwischen gut gefüllt und zu voll. Richtig Platz zum Tanzen hatte ich eigentlich erst kurz vor Schluss (wobei ich an dieser Stelle zugeben muss, dass ich gerne mal etwas mehr Platz in Anspruch nehme).
Die Musik war überwiegend elektronischer House gespickt mit einigen Vocal-Stücken und späterem Übergang ins technoide. Mehrere längere Spannungsbögen durchzogen das Set und es gab immer wieder gezielt einzelne Stücke, bei denen man einen Gang zurück schalten und wieder Luftholen konnte. Es gelang dem DJ dabei eine ausgezeichnete Mischung aus geraden und aus schwungvollen Beats zu erzeugen, die es einem schwer machte mit dem Tanzen aufzuhören. Vereinzelt konnte ich ältere Klassiker ausmachen und ich bin der Meinung ein oder zwei der Stücke auch schon an "Sweat" Abenden gehört zu haben. Geschwitzt wurde auch reichlich, zwischenzeitlich hatte man sogar dass Gefühl, als würde die Lüftung gar nicht laufen.
Die Belegschaft hätte sich wahrlich ein Snickers verdient, denn der Abend hat mal wieder ein wenig länger gedauert. Insgesamt kann man sagen: Housemusik vom feinsten (incl. Arschwackelfaktor), der Aufbau des Sets war ne eins, und Die Menge hat einem das feiern leicht gemacht.

Wenn das Wochenende schon so gut startet, dann kann man am Samstag natürlich nicht entspannt vor dem Fernseher einschlafen.
(Kleiner Terminal Exkurs. Leute mit Abneigung gegen Commercial House und das entsprechende Umfeld können diesen Absatz einfach überspringen)
Auf Einladung zweier Freunde ging ich zunächst in das Ostseeterminal zu den "PinkPirates".
Da ich nicht genau wusste, was mich erwartete versuchte ich mich im Vorfeld auf deren Webseite zu informieren. Flash - sehr schön - funktionierte nur leider nicht wegen irgendwelcher Referenzfehler - keine Alternativseite - Schade. Trotzdem mitgegangen.
Positiv für eine Terminalparty fiel mir sofort die Garderobe und das Begrüßungsgetränk auf (wahlweise auch alkoholfrei). Der Gang in den hinteren Bereich des Terminals war sehr ansprechend mit Kerzen dekoriert und auch bei dem Bar- und dem Tanzraum hatte sich das Dekoteam Mühe gegeben. Am Anfang waren die Leute noch ein wenig zu verstreut, aber nachher waren sie dann doch alle auf der Tanzfläche. Die Klangqualität war leider nicht sehr gut, konnte im Laufe des Abends allerdings noch ein wenig verbessert werden. Dass dies auch besser geht bewies die House-Electo Party "La Folie" vor einem Monat in den gleichen Räumlichkeiten. Nichtsdesto trotz hat der DJ sein Set souverän gemeistert. An Musik gab es Commercial House der letzen 3 - 4 Jahre ansprechend gemixt, tanzbar aber ohne größere Überaschungen. Das Publikum war schon eher Chique aber dafür auch bereits sehr früh tanzfreudig. Zwischendurch lief immer jemand mit einer Fruchtschale zur Selbstbedienung umher. Auch eine nette Idee, die man sich gerne abschauen darf. Für Leute mit Freude an bekannterem Vocal House, die sich auch gerne mal schicker anziehen ein durchaus gelungener Abend.
(End Exkurs)

Gegen 2:30 gelangte ich dann in den Luna. Und wieder war es richtig voll. Cai-Chi, Baz und Kay alias Lovely Vibes feierten mit special Guest Landoman ihren "1st Birtday". Mit Reggae und Dancehall durch MC unterstützt hielten sie die Leute am Tanzen. Für 4 Euro wahrlich ein Geschenk. Ich bin eigentlich nicht so der Reggae Mensch, höre es privat auch eigentlich gar nicht, aber nach Befragung einiger Bekannter vor Ort, die sich mit Reggae auskennen, habe ich mir versichern lassen, dass es ein ausgezeichneter musikalischer Abend war. Das Publikum schien insgesamt sehr gut gelaunt zu sein und bereitete eine sehr entspannte und freundliche Atmosphäre. Schließlich konnte ich mich doch noch dazu hinreißen lassen, einige Lieder mitzutanzen. Da ich von der Musik allerdings keine Ahnung habe versuche ich an dieser Stelle erst gar nicht sie zusammenzufassen. Kickern schien mir an diesem Abend irgendwie nicht zu liegen und so blieb es dann bei einem entspannten Ausklang des Wochenendes.

Was bleibt also nach einem langen Wochenende im Luna noch zu sagen:
Wieder hat der Luna mehrere Referenz Events des Kieler Nachtlebens in seinem Programm und entsprechend voll ist es an diesen Abenden. Jeder dieser Abende bietet sein eigenes Publikum, so dass man immer wieder auf andere Leute trifft. Auch das Stammpublikum hat sich wieder ein wenig verbreitert, so dass man eigentlich jedes Wochenende einige Gesichter wiedererkennen sollte. Insgesamt wirkt das Publikum überwiegend entspannt und freundlich. Auch der Kicker hat bereits eine recht große Zahl an Stammspielern gefunden, oder auch Leute, die sich einfach immer mal wieder zu einem Spiel hinreissen lassen. Sicher gibt's auch mal 'nen mäßigen Abend, aber irgendwas ist ja immer ...

Das waren so einige meiner Eindrücke. Your millage may vary.


Review by A.Taler


Bilder von Lovely Vibes (Samstag)

all pix by: aquaman (www.surfingwonder.net)


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