Review: 17.01.04 Party im
Kühlhaus/ Flensburg mit
baze.djunkiii [Intrauterin Recordings]
Icam[Intrauterin Tapes]
Schon die Hinfahrt war spannend, nach Flensburg kommt man relativ gut durch, in Flensburg selber ist es gar nicht so einfach das Kühlhaus zu finden obwohl die Stadt nicht so gross ist. Nach zwei:
Ihr müsst da rechts oder links und dann links oder rechts und dann gerade aus und dann isses da irgendwo ( aber freundlich waren die Passanten, das muss man ihnen lassen...) schickte uns dann ein Taxifahrer auf den richtigen Weg und nach einer quasi 180Grad Drehung hatten wir es dann auch geschafft. Für alle die das Kühlhaus mal besuchen wollen: es liegt relativ versteckt am Bahnhof und zwar neben dem Fussballplatz..;o)
Spannend ging es dann auch weiter, denn
Drum&Bass ist ja ein geläufiger Begriff, wobei
dark jungle und
breakcore als Substyles eher im Underground zelebriert werden und an diesem Abend zu erkunden galten.
Ergebnis und Erkenntnis: es ist laut, es ist schnell, es ist heftig, es ist böse und - macht Spass, wenn man sich darauf einlässt!
Die beiden DJ`s arbeiteten im Wechsel und waren in ihren jeweils einstündigen Sets zwar technisch unterschiedlich, liefen musikalisch dennoch konform was sie als Team harmonisch und die Mixe flüssig wirken liess.
baze djunkiii wirkte voll in seinem Element denn selten sieht man einen DJ der, während er mit flinken Finger mixt, hinter den Turntables derart feiert das es wirklich ansteckend ist. Als passender Gegenpol
Icam, der mit seiner charmanten, stoischen Ruhe wirklich heftigste Drum&Bass-Scheiben präsentierte. Mitunter konnte es an dem abend vorkommen, dass man sich dachte: Es ist jetzt unmöglich auf diesen schrägen Rhytmus eine Platte zu mixen! Tja, und während man selbiges dachte war die nächste Platte auch schon am laufen was eine gewisse Verrücktheit aber auch technisches Können der beiden DJ`s durchblicken lässt.
Fazit: da verstehen sich zwei sehr gut mit den 1210ern und schrecken nicht davor zurück sogar
völlig genrefremde Tracks wie zB. den legendären
DAF-tune Verschwende deine Jugend (seines Zeichens namensgebend für den aktuellen Film von
Benjamin Quabeck über die NDW) zu präsentieren.
So wurde nach anfänglicher Zurückhaltung des Publikums dann doch zu
dark jungle und
breakcore gerockt wobei es irgendwann auch nicht mehr störte, dass das Kühlhaus nicht wirklich gefüllt war.
In diesem Sinne,
Verschwende deine Jugend! und sei offen für Neues. ;o)
Mehr Infos auch unter:
Interview mit baze. djunkiii auf www.future-music.net
Kontakt:
office@intrauterin-recordings.de
Review by aspekt:stereo